Einen Makler suchen – Makler Ratgeber

Ergebnisse einer erfolgreichen Maklersuche:

Einen seriösen Makler finden!
Einen guten Makler finden!
Einen erfolgreichen Makler finden!
Den richtigen Makler finden!

Damit Sie den richtigen Makler finden – müssen Sie erstmal wissen, was bei der Maklersuche wichtig ist,

oder wissen,

wie Sie einen guten, ehrlichen und seriösen Makler erkennen!

Diese Webseite richtet sich Immobilienverkäufer, die einen Makler beauftragen wollen, sich aber nicht sicher sind, welcher Makler der Richtige für sie ist.

Die Informationen die Ihnen hier zur Verfügung gestellt werden, werden Sie nicht zu einem ganz speziellen oder konkreten Makler führen – das ist nicht der Sinn dieser Seite. Vielmehr sollen Ihnen die Informationen dabei helfen, aus dem Gros der Makler, die ihre Dienste feilbieten, selbst den einen Makler heraus zu filtern, dem Sie Ihre erheblichen Vermögenswerte zur Vermittlung anvertrauen wollen.

Deshalb ist diese Seite bewusst auch so verfasst, daß die hier zusammen getragenen Erfahrungen mit Immobilienmaklern aus über 20 Jahren möglichst allgemeingültig für Sie verwendbar sind – unabhängig davon, wo in Deutschland Sie sich den richtigen Immobilienmakler suchen wollen.

Die Seite ist rein privat, nicht kommerziell! Hinter dieser Seite verbirgt sich kein konkretes Eigeninteresse oder Gewinnstreben, dem Verfasser ist auch nicht daran gelegen, weiteren Schriftverkehr oder kostenpflichtige schriftliche oder telefonische Beratungsleistungen zu generieren – vielmehr möchte der Verfasser dem Leser Denkanstöße zu vermitteln, damit er sich selbst helfen kann! Aus aktuellem und gegebenem Anlaß bittet der Verfasser deshalb ausdrücklich von Rückfragen abzusehen, sondern diese Informationen wie ein kostenloses Sachbuch zu werten!

Makler suchen und finden

Immobilienmakler suchen und finden

1.) QUALIFIKATION DES MAKLERS

Die Berufsbezeichnung “Makler” oder “Immobilienmakler” ist leider nicht mit hohen Anforderungen verbunden, erst recht nicht was die Qualität der Ausbildung angeht.

Wenn jemand Makler werden möchte, muß er nur in “geordneten Vermögensverhältnissen” leben (umgangssprachlich ausgedrückt: nicht pleite sein) und darf nicht vorbestraft sein.

Der designierte Makler muß also lediglich mit einem polizeilichen Führungszeugnis beim Gewerbeamt vorsprechen und sein Gewerbe dort eintragen lassen – eine Sachkundeprüfung findet bei der Erteilung der Gewerbeerlaubnis nicht statt!

Seien Sie also kritisch und prüfen Sie die gute und seriöse Ausbildung des Immobilienmaklers!

a) Immobilienmakler (IHK)

Den Titel “Immobilienmakler IHK” kann man innerhalb von 14 Tagen erwerben! In einer Werbung aus Dezember 2014 bei Facebook heißt es wörtlich: “In nur zwei Wochen erreichen Sie am TA Bildungszentrum das deutschlandweit anerkannte IHK-Zertifikat”.  Wie kann man alles, was man wissen muß, um seriös Immobilien (also erhebliche Werte) zu vermitteln, ohne jegliche Vorkenntnis, innerhalb von nur zwei Wochen lernen?
Der Makler der mit diesem Titel wirbt, sollte mindestens Ihr Misstrauen erwecken!

b) Immobilienkaufmann / früher Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft

Dies ist eine gute und fundierte, vollwertige dreijährige Berufsausbildung, die klassische Kombination aus Praxis und Berufsschule, eine gute und seriöse Basis. Der Makler Ihres Vertrauens sollte mindestens gelernter Immobilienkaufmann sein.

c) Diplom Immobilienwirt (IHK)

Wer diesen Titel trägt, der hat sich freiwillig für ein qualifizierte Weiterbildung entschieden. Diesen Titel erwirbt man mit Fleiß und Engagement z.B. in Abendschulen. Das ist die konsequente Fortsetzung und Umsetzung von Praxiserfahrungen oder der vorhergegangenen Berufsausbildung.

d) Immobilienwirt (Diplom DIA, früher VWA Diplom) oder Diplom Sachverständiger (DIA-Diplom)

Noch besser ist es, wenn der Makler Ihres Vertrauens ein seriöses Diplom an der Universität in Leipzig oder der DIA in Freiburg erworben hat.

Es geht um Ihre erheblichen Vermögenswerte – überlassen Sie diese nicht schlecht ausgebildeten Amateuren in Nadelstreifenanzügen

 

2.) QUALITÄT DES MAKLERS

a) Berufserfahrung des Maklers

Überprüfen Sie, wie lange der Makler schon als Makler tätig ist oder wie lange es das Unternehmen schon gibt.

b) Haftpflichtversicherung des Maklers

Stellen Sie sicher, daß der Makler eine angemessene Haftpflicht- und Vermögensschadenversicherung hat.

 

c) Referenzen des Maklers

Vorsicht mit geschönten Referenzen oder Danksagungen von Klaus S. aus BS. oder Susi B. auf WF.

Fragen Sie lieber echte und vertrauenswürdige Menschen aus Ihrem Umfeld nach deren Erfahrungen. Diese Auskünfte sind weitaus wertvoller als vom Makler selbstgebastelte Referenzschreiben von angeblich zufriedenen Kunden auf seiner Webseite. Und wenn schon Referenzen, dann lieber von real existierenden und verifizierbar verkauften Immobilien in Ihrer Stadt!

 

d) Maklerbüro

Vor dem Maklerauftrag - das Maklerbüro besuchen!!!

Sollte ein Maklerbüro so aussehen?

Vorsicht bei “Einzelkämpfern” die aus Ihrer Mietwohnung ein Maklerbüro machen! Da drängen sich die folgenden Fragen auf:

Wie soll ein Einzelkämpfer-Makler, der nicht einmal ein richtiges Büro unterhält und alles allein macht, Ihre Interessen richtig bzw. mit voller Aufmerksamkeit vertreten?
Was ist, wenn der Makler krank wird oder in den Urlaub fährt?
Wie kann er Kunden angemessen in seinem Büro empfangen und beraten, wenn er kein Büro hat?

Deshalb besuchen Sie den Makler, den Sie beauftragen wollen, unbedingt VOR Auftragserteilung in dessen Büro!!!

Dann sehen Sie, wie der Makler arbeitet und ob es in seinem Maklerbüro so aussieht, wie es aussehen sollte, wenn er dort nicht nur Sie sondern auch den Käufer Ihrer Immobilie seriös empfangen und betreuen möchte!

 

e) Maklerangebote

Prüfen Sie wie viele Immobilienangebote der Makler derzeit im Bestand hat – und wenn möglich auch deren Wahrhaftigkeit!

Ihr Haus soll aber auch nicht eines von vielen “Objekten” sein, welche dann vernachlässigt werden. Als Faustformel gilt, daß ein Team, welches aus Vertriebsinnendienst und Aussendienst besteht, ca. 8-12 Immobilien pro Teammitglied sorgfältig betreuen kann.

Das ausgewogene Verhältnis zwischen der Zahl der Mitarbeiter im Maklerbüro und den angebotenen Immobilien erkennen Sie am Gesamtangebot des Maklers und der Darstellung seiner Mitarbeiter in der Verkaufsabteilung.

Sind es zu wenige Mitarbeiter, dann wird Ihr Haus/Ihre Wohnung vom Makler vermutlich nur bei Immobilienscout eingestellt und die Reaktionen abgewartet. Das ist keine professionelle Vermarktung! Sind es zu wenige Immobilien, dann stimmt regelmäßig etwas nicht. Vielleicht sind es z.B. nur nebenberuflich tätige Mitarbeiter, die nur unregelmäßig aushelfen?

Sind es zu wenige Objekte im Verhältnis zur Mitarbeiterzahl, so weist das ebenfalls auf eine Schieflage hin. Vielleicht stimmt die Mitarbeiterzahl nicht (hier wird falsche Größe vorgespiegelt) oder es werden etliche Scheinselbständige oder gar Nebenberufler wie vollwertige Mitarbeiter dargestellt. Auch das wäre kein gutes Zeichen!

Klasse statt Masse, sollte das Motto sein!

 

f) Maklerverbandszugehörigkeit

Gute Maklerverbände sind der “IVD” (Immobilienverband Deutschland) und der “RDM” (Ring Deutscher Makler).

Der Makler sollte mindestens in einem dieser Verbände organisiert sein. Hier findet zumindest eine gewisse Qualitätssicherung statt und es wird auf die Einhaltung der Standesregeln der Makler geachtet.  Die Mitgliedschaft in diesen Verbänden ist nicht billig.

Wer sich dafür entscheidet, wird das Logo auch führen!

Ein weiteres Qualitätssiegel ist die “FIABCI”-Zugehörigkeit. Dies ist der internationale Maklerverband, der ebenfalls über die Standesregeln wacht.

 

 

 

g) Der Maklerauftrag

Viele glauben, daß sie, wenn sie nur mündlich etwas vereinbaren, ja keinen Maklervertrag eingehen. Das ist nicht nur falsch – es ist sogar grober Unfug! Ein sauber arbeitender, seriöser Makler wird mit Ihnen einen schriftlichen Vertrag vereinbaren, in dem die Regeln klar definiert sind. Darin sollte nicht nur die Art des Maklervertrages, sondern auch die Laufzeit und die Provision (für Sie und auch die vom Käufer zu fordernde Provision) ganz klar geregelt sein, damit es später kein böses Erwachen gibt! Stellen Sie sich vor, der perfekte Käufer springt ab, weil der Makler ihm plötzlich eröffnet, daß er 7,14% Provision zahlen muß und Sie bleiben deswegen auf Ihrem Haus sitzen!

 

h) Höhe der Maklerprovision / Maklercourtage

Wenn Sie sich unsicher über die Höhe der Maklerprovision sind, so hilft eine Anfrage beim der örtlichen IHK, dort kann man Ihnen Auskunft über die “ortsübliche Provision” geben. Auch Gutachterausschüsse oder der Vertreter des RDM / IVD kann hierzu Auskunft geben. Bitte beachten Sie hierbei, daß die Idee hinter dem Berufsbegriff des Maklers (Vermittlers) ist, daß beide Seiten ihn für seine Vermittlungstätigkeit bezahlen sollten.  Auch wenn es fast überall in Deutschland unterschiedliche Ausprägungen gibt, so ist es überwiegend so, daß jeweils der Käufer und der Verkäufer jeweils 3,57% des Kaufpreises bezahlen.

 

3.) VORSICHT VOR…

 

a) …Maklern, die ihre Dienste kostenlos anbiedern

Warum sollte jemand ohne Honorar arbeiten? Das tut kein Handwerker, kein Gastronom, kein Arzt und auch kein erfolgreicher Makler!

Der erfolgreiche Makler braucht nicht mit dem Slogan “Für Verkäufer kostenlos” auf Kundenfang gehen!

Fordern Sie einen Makler, der Ihre Immobilie egagiert und erfolgreich vermittelt. Darum geht es nämlich – um Vermittlung zwischen zwei Parteien, die beide den Vermittler zu gleichen Teilen bezahlen. Dann ist er objektiv und neutral!

Nachdem Sie eine “Von Privat”-Anzeige geschaltet haben kommen etliche Makler auf Sie zu und bieten ihre Dienste kostenlos an.
Wer sich anbiedert oder aufdrängt, hat wenig zu tun, was dafür spricht daß er nicht gerade erfolgreich agiert, wenn ohne solche Aktivitäten sonst keine Verkaufsaufträge erhält!

Wenn Sie es nicht alleine schaffen, Ihre Immobilie zu verkaufen, dann brauchen Sie keinen weiteren Amateur, sondern einen engagierten und erfahrenen Profi!!!

b) …dem Makler, der vorgibt selber zu suchen

Sehr oft heucheln Ehepaare das Interesse an Ihrer Immobilie vor, aber nach der Besichtigung sagen sie gleich, daß gerade diese Immobilie für sie nicht in Frage kommt. Aber dann sind sie zufällig selber Makler oder kennen einen Makler, der Ihre Immobilie kostenlos und unverbindlich mal ein paar vorgemerkten Interessenten anbieten könnte! Sagen Sie nein zu Maklern, die mit dubiosen Tricks versuchen Aufträge zu bekommen!

c) …Makleranzeigen wie “Professorenehepaar sucht”

Bestehen Sie im Vorfeld darauf, daß der Makler Ihnen diese Kunden konkret (das heißt namentlich) benennt und überprüfen Sie den Wahrheitsgehalt, bevor sie mit dem Makler einen Termin machen – zu 90% wird sich dieses windige Vorgehen als heisse Luft, bzw. ein laues Lüftchen erweisen und Sie stellen fest, daß genau diese Kunden leider gerade aus irgendwelchen dubiosen Gründen keine Zeit oder erst gestern etwas gekauft haben.

 

d) … weltweit oder bundesweit operierende Maklern, die sich überall auskennen

Wer von sich behauptet, in ganz Deutschland oder gar weltweit Immobilien zu vermitteln, der ist wenig glaubwürdig. Kennen Sie die Marthastrasse in Osnabrück und den Königsweg in Kiel und die Uhlandstrasse in Braunschweig? Nein? Der Makler wahrscheinlich auch nicht – wie soll er auch jede Lage beurteilen können? Es genügt, wenn er sich dort auskennt, wo die Immobilie sich befindet – den Markt und seine Strömungen und auch die verkauften Immobilien in der Nachbarschaft kennt. Ein guter Draht zum Gutachterausschuß ist wertvoller als ein international anerkannter Name auf dem Firmenschild!

Vermutlich hat ein solcher Makler lediglich gegen einen großzügigen Obolus die Lizenz gekauft, sich in Ihrem Städtchen muß einem großen Namen brüsten zu dürfen. Obwohl sich dahinter vielleicht doch nur der ungelernte Kioskbesitzer Klaus Schmidt oder Horst Meyer verbirgt, wird weltmännisches Flair vorgegaukelt.

Ein wenig kritische Betrachtung entlarvt den Hochstapler – keine Sorge – das schaffen Sie schon!

 

DEN FALSCHEN MAKLER VERMEIDEN, DEN RICHTIGEN MAKLER FINDEN

Wenn Sie diese wenigen aber elementaren Punkte beachten und zudem Ihrem gesunden Menschenverstand vertrauen sind Sie bei der Wahl der Maklers, der Ihr Haus oder Ihre Wohnung verkaufen soll auf dem richtigen Weg – ein letzter Tip: Erteilen Sie nur einem Makler den Verkaufsauftrag, dafür sollte der Maklervertrag aber nicht länger als drei Monate laufen und ein festes Ende haben – der Makler wird dann Ihre Interessen schnell, konsequent und zielorientiert verfolgen und nicht Ihren Auftrag stiefmütterlich behandeln oder gar warten bis Sie mürbe sind und zu jedem windigen Angebot zustimmen!

 

Viel Erfolg!

 

Stand: 28.04.2015

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